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Kröpeliner Straße 5, 6 und 7, 1908

Links ist die bis heute erhaltene Fassade des Hauses Kröpeliner Straße 5 zusehen. 1908 gehörte es dem Klempnermeister Herrmann Willers. Auf der Straße vor seinem Haus laufen offensichtlich Reparaturen an den Straßenbahnschienen. Als Mieter hatten der Friseur Carl Beddies und Ernst Gerloff, Einnehmer der Königlich-Preußischen Klassenlotterie, ihre Geschäfte. Gerloff warb im Schaufester mit den Gewinnen. Im Haus Nr. 6 führte Minna Rugenstein ein Handschuh- und Krawattengeschäft. Außerdem verkaufte hier das „Heimchen“ Seifenversandhaus aus Berlin seine Produkte. Im Haus hatte auch die traditionsreiche Steindruckerei J. G. Tiedemann ihren Sitz. Der Giebel des Hauses Kröpeliner Straße 7 (rechts) zeigt ein um 1830 entstandenes Relief mit dem Gott des Handels Merkur. Im Haus Kröpeliner Straße 8 hatte der Kaufmann Rudolf Schlüter ein Spezialgeschäft für Herren-, Knaben- und Berufsbekleidung eröffnet. 1920 erweiterte er es auf das Haus Nr. 7. Im Jahr 1922 legte er beide Grundstücke zusammen und errichtete ein Kaufhaus, das 1932 bis zur Ecke Kleiner Katthagen erweitert wurde.

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Ostseewoche 1971

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