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Blücherplatz, Nordseite mit dem Turm der St. Jakobikirche, um 1870

Ende April 1942 wurde die Nordseite des Universitätsplatzes durch Bomben zerstört. Kurze Zeit später errichtete man als Ersatz für die Ladengeschäfte eine Baracke. Sie prägte bis zum Bau des Fünfgiebelhauses das Bild des Platzes. 1949 waren hier ein Geschäft Bürobedarf, ein Modehaus, die Pressestelle der Parteien LDP und CDU, ein Foto- und Optikhändler, ein Juwelier und der Maßschneider Prothmann, die Geschäftsstelle der Raiffeisengenossenschaft und, in der Nummer 5, die Universitätsapotheke und Drogerie Dr. Christian Brunnengräber, die 1949 der Apotheker Günther Ahrens betrieb. Christian Brunnengräber hatte 1859 in Rostock die Howitzsche Apotheke (Neue Apotheke) am Blücherplatz 6 erworben. Hier betrieb er „Dr. Chr. Brunnengräbers Universitäts-Apotheke“ und „Chemisch-pharmazeutisches Laboratorium“. 1885 wurde er Senator. 1878 bis 1891 war er Vorsitzender des Deutsche Apothekenvereins. Links im Hintergrund ist die Ruine der St. Jakobikirche zu sehen. Rechts steht der „Defa-Palast“ ehemals „Ufa-Filmpalast“.

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