An der Nordseite des Blücherplatzes lag einer der Stellplätze der Mietdroschken, bis 1881 das einzige öffentliche Verkehrsmittel. Sie hatten von 7 Uhr morgen bis 10 Uhr abends auf Fahrgäste zu warten. Diese Droschken fuhren Richtung Osten, während die auf dem Hopfenmarkt an der Ecke Breite Straße wartenden nach Westen fuhren. Bäume und Zaun gehören zur 1819 angelegten Grünanlage um das Blücherdenkmal. Noch sind die Gebäude nicht mit Werbung für ansässige Firmen versehen. Zu erkennen sind die typischen Utluchten im Erdgeschoss und die mit Zäunen gesicherten Zugängen zu den von den Straßen aus zugänglichen Kellern. Im Haus Blücherplatz 6, mit einer Markise als Sonnenschutz über dem Balkon, führte Christoph Brunnengräber seine Apotheke. Er hatte 1859 die Howitzsche Apotheke (Neue Apotheke) erworben. In das Nachbarhaus links daneben zog 1888 der Verleger Gustav Boldt mit der Zeitung „Rostocker Anzeiger“ ein. Im Haus Nummer 7, mit den Schaufenstern, vertrieb der Kaufmann J. H. Epping Seiden- und Manufakturwaren.
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Fünfgiebelhaus am Universitätsplatz, 1986
