Heute trägt der Straßenabschnitt zwischen der Faulen Grube und der Breiten Straße keinen eigenen Namen. Ehemals bildete er gemeinsam mit dem heutigen Universitätsplatz eine Einheit. Der historische Hopfenmarkt bestand aus einem Straßenbereich zwischen Fauler Grube und Eselföterstraße sowie dem sich dreieckig öffnenden Platz bis zur Pädagogienstraße. Er war Handelsweg und Marktplatz in einem. Im Mittelalter entstanden hier die großen Giebelhäuser der Fernhändler. An seinem östlichen Ende lag die Kirche des Hospitals zum Heiligen Geist, an seinem westlichen das Große Collegium der Universität. 1819 wurde der Platz vor der Universität in eine Grünanlage umgestaltet und als Blücherplatz bezeichnet. Im 19. Jahrhundert wurde der Hopfenmarkt zur wichtigen Einkaufsstraße für die bessere Gesellschaft. 1888 entstand hier das modernste Hotel der Stadt. Mit der Zeit entwickelt sich die Kreuzung an der Breiten Straße auch zum Verkehrsknotenpunkt.